Können Sie sich erinnern, wie unser Ex-Bundeskanzler Schüssel, obwohl selbst bis zum heutigen Tage über jeglichen Verdacht erhaben, selbst Akteur oder Nutzniesser irgendwelcher Geschäfte oder korrupter Handlungen zu sein, selbst sein Nationalratsmandat zurückgelegt und sich von der Politik verabschiedet hat, damit – Zitat: ‚Ermittlungen ohne Beeinflussung “ stattfinden könnten?
Was macht Faymann? Er verspricht, ein ‚Machtwort‘ zu sprechen, was das auch immer heißen möge. Obwohl er selbst als Beschuldigter geführt wird, anders als Schüssel.
Hier scheiden sich die Geister.
Über Schüssels Anstand kann man geteilter Meinung sein. Üblicherseis nimmt ein BK nach seiner abwahl kein NR Mandat mehr an, wie dies z.B. Klima oder Gusenbauer oder Kreisky gezeigt haben. Außerdem hat er einen hochdotierten Posten bei einem Atomstrom-Erzeuger angenommen und damit die Anti-Atompolitik Österreichs kontakariert, da er im NR sitzen blieb.
Schüssel hat sich auch immer als der Macher der Schwarz/Blau/Orange Regierung dargestellt, weshaölb er für diese auch die Verantwortung übernehmen muss.
Auch wenn Sie es als edler betrachten, dass Klimas oder Gusenbauers – typische SPÖ-Politiker, wie auch Schröder in Deutschland – nach ihrem Abgang für Konzerne, Hedge-Fonds, Banken arbeiten, und auch nicht mehr an das glauben, was sie als angebliche Marxisten gepredigt haben, dann glaube ich eher, dass dies viele Menschen mit Charakter ablehnen.
Es ist eher auch nur in Österreich üblich, dass abgewählte Politiker keine aktive Rolle mehr in der Politik spielen. In anderen Ländern ist das nicht so. Viele kommen dann auch wieder zurück.
Einem Faymann Charakter zu unterstellen, grenzt an üble Nachrede.